Silke Boswell
Pferdeosteopathie


Weitere Therapien

 

Akupunktmassage nach Penzel

Die Akupunktmassage (APM) nach Penzel ist eine energetische Behandlungstechnik basierend auf der chinesischen Akupunkturlehre. Therapiert wird mit einem Akupunktmassage- Stäbchen, nicht mit Nadeln. Daher ist die Therapie nicht invasiv. Die Energie fliesst in 12 Meridianen und mehreren Sondermeridianen durch den Körper. Dieser Energiefluss kann gestört werden und es kommt zu einem Ungleichgewicht innerhalb der Meridiane.

Für die APM-therapeutische Behandlung ist eine ruhige, bekannte, zugfreier Umgebung wichtig. Um das energeitsche Bild nicht zu verändern sollte das Pferd 1 Stunde vor Behandlung nicht mehr geputzt, geritten oder unter das Solarium gestellt werden.

Wann sollte ein Pferd APM-therapeutisch behandlet werden?

  • Rittigkeitsprobleme
  • Probleme beim Satteln
  • emotionale Störungen (Dauerrosse / ausbleibende Rosse)
  • punktuelles Schwitzen bzw trockene Stellen
  • punktuelle haarfreie Stellen im Fell z.B. vorne am Fesselkopf der Vorderbeine
  • zur Narben- und Wirbelsäulenbehandlung

Ablauf einer Behandlung:

Jede Behandlung beginnt mit einer Anamnese des Reites oder Besitzers, danach erfolgt eine Ganganalyse auf hartem Boden, an der Longe oder unter dem Reiter. Danach wird am gesamten Pferd das energetische Bild erhoben und Energieflussstörungen aufgedeckt. Besondere Aufmerksamkeit erhalten bei der APM die Narben, vor allem die Kastrationsnarbe.

Entsprechend der Erhebung werden die Energieflussstörungen mit dem APM-Stäbchen beseitigt. Hierfür gibt es verschiedene Techniken, mit deren Hilfe die Behandlung der Meridiane, der Sondermeridiane und der Zustimmungspunkte erfolgt.

Die Behandlung der Wirbelsäule erfolgt unter dem Reiter. Hier wird nach Sicht- und Palpationsbefund die Wirbelsäule energetisch korrigiert.

Nach einer APM Therapie sollte das Pferd 48 Stunden nicht geritten werden, bzw. nach einer Wirbelsäulenbehandlung entsprechend den Anweisungen Vorwärts-Abwärts-geritten werden. Das optimale Ergebnis ist nach ca. 2 Wochen zu erwarten.

 

Dry Needling

Triggerpunkte sind punktuelle Muskelverhärtungen, die druckempfindlich sind und schmerzhaft ausstrahlen. Die Therapie richtet sich auf die Reduktion der permanenten Kontraktion der betroffenen Muskelfasern.
Beim Dry Needling wird mit einer Akupunkturnadel eine lokale Reaktion ausgelöst, dadurch werden Verkrampfungen gelöst, die lokale Durchblutungssituation verbessert und somit die lokale Entzündungsreaktion gesenkt.
Im Gegensatz zur Akupunktur, bei der es sich um eine energetische Behandlungsform handelt, werden die Akupunkturnadeln beim Dry Needling in die Nähe oder direkt in die Triggerpunkte gesetzt, um so den myofaszialen Schmerz gezielt zu behandeln.




Propriozeptives Training

Als Propriozeption wird die Eigenwahrnehmung des Körpers bzw. der Körperbewegungen bezeichnet. Das Wahrnehmen bestimmter Reize aus dem Körperinneren, der Tiefensensibilität, geschult werden. Propriozeptives Training ist DAS Verletzungs-Präventionsmittel.

Als Propriozeptoren werden die sogenannten Stellungsrezeptoren des Körpers bezeichnet. Sie geben Rückmeldungen an das Zentrale Nervensystem (ZNS) über die Stellung der Gelenke und Gliedmaßen im Pferdekörper.

Trainiert werden können die Koordination, das Gleichgewicht, sowie der Muskel-, Sehnen- und Bandapparat des Pferdes. Zudem wird durch gezieltes Training der Muskeltonus und die Haltung reguliert sowie die Gelenke stabilisiert.

Ziele

Ziel ist das Lösen von Verklebungen, Vergrößerung des Bewegungsradius, Erhöhung der Belastbarkeit des Gelenkknorpels, Verbesserung der Koordination, Verbesserung der Durchblutung und damit Schutz von Sehnen, Bändern, Muskeln und Gelenken und somit Vorbeugung von Verletzungen, Muskelaufbau, etc.

  • Wiederheranführen des Pferdes an anatomisch-physiologisch korrekte Bewegungsabläufe
  • Verbesserung des Gangbildes
  • Gezieltere Kraftumsetzung vor allem im Gelände und im Sprungsport
  • Verletzungsminderung
  • Schnellere Reaktionsfähigkeit

So fördert z.B. das Reiten auf unterschiedlichen Böden nachgewiesenermaßen die Trittsicherheit und schützt dadurch u.a. die Fesselgelenke.

Durch das Training können Muskeln, Bänder und Sehnen des Pferdes auf Veränderungen best(schnellst-)möglich reagieren und somit können Verletzungen vermieden werden.

Übungen mit Stabilitätstrainern oder einem Körperband man mit allen Pferden machen. Besonders gut eignet es sich für schreckhafte, ängstliche Pferde, da sie durch das erspürte „Selbstgefühl“ ruhiger werden. Aber auch bei Pferden, die durch verschiedenste Vorfälle ein verändertes, unphysiologisches Körperschema entwickelt haben ist diese Methode ganz hervorragend anzuwenden.

Mit Hilfe des propriozeptiven Trainings wird eine Reprogrammierung in Gang gesetzt, die wieder zu einem physiologischen Bewegungsablauf führen soll.



Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Technik zur Entstauung von Ödemen und Schwellungen. Mit verschiedenen Griffen in Kombination mit einer nachfolgenden Kompression wird das Lymphsystem angeregt und die gestaute Flüssigkeit kann abgebaut werden.

Die Manuelle Lymphdrainage kann unter anderem eingesetzt werden bei:

  • Lymphödemen
  • angelaufene Beine
  • Postoperativ
  • chronische Phlegmone
  • Sehnenerkrankungen
  • Schwellung der Gelenke und Schleimbeutel
  • Ödeme der äußeren Geschlechtsorgane